12.12.2025 Update zum "Stand der Dinge"
Liebe Unterstützer des Fördervereins,
lange ist es ruhig um uns gewesen, obwohl sich zwischenzeitlich die Ereignisse überschlagen haben.
Unsere Ruhe hatte aber nichts mit Untätigkeit zu tun, sondern beruhte eher darauf, dass wir erst einmal ganz ohne „Störfeuer“ mit den beteiligten Parteien die Gespräche gesucht haben.
Nach dem Ratsbürgerentscheid war die Euphorie auf unserer Seite groß. Wir haben versucht, herauszufinden, wie es nun weiter geht und was wir als Förderverein jetzt bewegen können.
Eine ähnliche Fragestellung beschäftigte den aktuellen Betreiber, der sich auch vertraglich mit der Stadtverwaltung austauschen wollte.
Doch im Rathaus hat man die Euphorie erstmal gebremst und klar gemacht, dass man mit einem solchen Ergebnis nicht gerechnet habe und nicht wesentlich darauf vorbereitet sei.
So gab es nach dem Wahltag zunächst keine konkreten Aussagen zur weiteren Zukunft und zu etwaigen Sanierungsplanungen. Erst einmal müsse man die Sitzungsblöcke abwarten.
Der Betreiber hielt das betriebswirtschaftliche Risiko zu hoch, mit dem aktuellen Vertragsverhältnis in das nächste Jahr zu gehen, ohne zu wissen, wie, was und wann saniert werde.
Daher hat er von seiner Kündigungsfrist von 3 Monaten zum Jahresende Gebrauch gemacht und den Vertrag gekündigt. Wichtig aber: im Gegenzug wurde ein alternatives Angebot mit dem
Weiterbetrieb durch eine gGmbH unterbreitet, das die Stadt aber laut ihrer Aussage nicht annehmen konnte. Das stellte uns vor eine ganz neue Situation, von der wir im Vorfeld zum
Ratsbürgerentscheid nichts geahnt hatten.
Dennoch musste es ja nun weitergehen, daher fanden im November Gespräche mit der Stadtverwaltung und den Vertretern politischer Gremien im alten Kloster und in den Räumlichkeiten der DLRG statt.
Dabei stand im Vordergrund, den Zweck des Vereins näher zu erläutern – nämlich eine mögliche finanzielle Unterstützung durch Mitgliedsbeiträge oder Spenden, die Beratung bei etwaigen Themen
rund um das Stadtbad und die Information der Bevölkerung.
Uns interessierte insbesondere, wie es nun erstens vor dem Hintergrund der Kündigung ab 01.01.2026 weitergehen soll und wie zweitens die zukünftigen Sanierungsmaßnahmen geplant werden.
Beides wurde nur rudimentär beantwortet. Man sei sich zwar sicher, dass die Stadt das Stadtbad nun selbst betreiben und sanieren möchte, aber man suche aktuell noch nach einem
betriebsführenden Unternehmen. Warum die Stadt plötzlich selbst Betreiber werden will, konnten wir bisher nicht erfahren. Auch zur Sanierung konnten noch keine konkreten Angaben gemacht werden,
es gebe lediglich die Absicht, sich um das vom Bund neu aufgelegte Förderprogramm „Sanierung kommunaler Sportstätten“ zu bemühen.
Das Förderprogramm umfasst nach neuester Fassung knapp 833 Mio EUR und ist deutschlandweit für alle Sportstätten zu verwenden – also muss ein entsprechend großer Wettbewerb erwartet werden.
Die Frage, ob weitere Förderungen geprüft werden, hat der Bürgermeister verneint, da dafür die personellen Ressourcen nicht zur Verfügung stünden.
Ein mögliches unterstützendes Mitwirken des Fördervereins in Sachen möglicher Förderungen wurde ausweichend kommentiert.
Spannend wurde es, als die Details zur Projektskizze aufkamen, die im Sitzungsblock Anfang Dezember abgestimmt wurden. Diese Projektskizze wird für die Beantragung der Förderung benötigt,
Voraussetzung für eine Förderung ist u.a. eine Energie-Effizienzgebäudestufe 70, die Sicherstellung der Barrierefreiheit und weitere soziale sowie nachhaltige Faktoren.
Die Liegewiese wird in der Projektskizze nicht mehr berücksichtigt, das können wir als Förderverein noch mittragen, wobei wir lieber einen Teil der Fläche als begeh- und nutzbaren Außenbereich sehen würden.
Viel kritischer sehen wir die Punkte, die noch nicht final gelten und unter Berücksichtigung finanzieller Gesichtspunkte noch geprüft werden sollen:
- Rückbau des Baby- bzw. Nichtschwimmerbeckens
- Reduzierung der Beckenaußenmaße
- Aufgabe / Beibehaltung des 3m-Turms und des 1m-Sprungbretts sowie
- Reduzierung/Erhalt des umbauten Raumes insbesondere des Bereichs um das Nichtschwimmerbecken, des Umkleidebereichs und der vom DLRG genutzten Gebäudeteile sowie des Restaurantbereichs.
Wir verstehen jede Absicht, Einsparungen vorzunehmen bzw. die Prüfung betriebswirtschaftlicher Sinnhaftigkeit, aber es darf nicht passieren, dass das Stadtbad nach der Sanierung von den Bürgern und den Vereinen nicht mehr angenommen wird, weil das Bad am Bedarf vorbei saniert und umgestaltet wurde. Wegen dieser dringenden Themen haben wir Vertreter der Fraktionen zu einem Vor-Ort-Termin zu Trainingszeiten ins Bad eingeladen. Hier wurden den Vertretern der Politik die Bedürfnisse der Vereine während des laufenden Betriebs verdeutlicht. Wir haben aufbereitete Argumente vorgestellt, die für den Erhalt o.g. Einrichtungen sprechen und die Meinungen der Vereine und Schulen klar benannt.
Neben diesen Terminen waren wir in allen Sitzungen der Ausschüsse sowie der Stadtverordnetenversammlung anwesend und haben zum Teil auch Fragen eingebracht. Wir stehen im Austausch mit anderen Badbetreibern und deren Dachverband, um uns Ideen zu holen und Wissen anzueignen, das uns hilft, die Bedürfnisse unserer Mitglieder sowie der Dräulzer Schwimmfreunde zu vertreten und argumentativ aufzubereiten.
Wie geht es weiter? Wir werden weiter in engem Austausch mit Stadtverwaltung und den Fraktionen bleiben, um dort die Interessen zu vertreten. Zeitgleich machen wir uns im Hintergrund Gedanken, wie wir uns 2026 weiter aufstellen, planen eine Mitgliederversammlung im ersten Quartal 2026 sowie einige Aktivitäten, um finanzielle Mittel zu generieren, die ins Bad fließen können. Wir bleiben am Ball und wollen das Beste für die Nutzer des Bades herausholen, ohne aber dabei das wirtschaftliche Maß aus den Augen zu verlieren.
Aktuell wird von der Stadtverwaltung geprüft, ob das Stadtbad ab dem 01.01.2026 verkehrssicher betrieben werden kann. Wir wundern uns, dass diese Prüfung jetzt stattfindet, nachdem man das Bad jahrelang sträflich vernachlässigt hat und einige Missstände lange hingenommen wurden. Zudem wird weiter nach einem betriebsführenden Unternehmen gesucht, welches ab 01.01.2026 (oder etwas später) einsteigt. Ob es zwischenzeitlich zu einer Schließung kommt, kann momentan keiner voraussagen.
Bleibt bitte geduldig mit uns, wir sind nicht untätig. Doch aktuell müssen wir noch die weiteren Entwicklungen mit einem zukünftigen Betreiber und die Rückmeldung vom Gutachter abwarten, erst dann sehen wir, wie es weiter geht. Sobald die Rahmenbedingungen auch für uns klarer werden, können wir Euch gegenüber wieder aktiver werden und mehr berichten. Bleibt bitte weiter interessiert am Erhalt des Stadtbades, weitere Informationen werden folgen.
Adventliche Grüße,
Euer Vorstand vom Förderverein Stadtbad Drolshagen
26.10.2025 Erstes Treffen mit Bürgermeister und Vertretern des Stadtrats
Am 20.10.2025 hat die Verwaltung der Stadt Drolshagen zu einem Treffen mit dem Bürgermeister, Vertretern der im Stadtrat vertretenen Fraktionen und Vertretern des Fördervereins eingeladen.
Bei dem Treffen stellte der Bürgermeister zunächst die Frage nach dem Vereinszweck und der geplanten Beteiligung des Fördervereins am Betrieb des Stadtbades. Kolja Hütte (Vertreter des Fördervereins) antwortete ausführlich und verwies dabei auf die Satzung des Fördervereins, die auf dieser Homepage öffentlich zugänglich ist. Der Bürgermeister äußerte, allerdings davon ausgegangen zu sein, dass der Förderverein sich am Betrieb des Bades beteiligen wolle, u.a. auch durch personelle Unterstützung des Betreibers. Vom Förderverein wurde klargestellt, dass dies nie beabsichtigt war.
Ralf Wortmann (Lenne Therme) erhielt noch einmal die Gelegenheit, sein Sanierungskonzept vorzustellen. Dabei wurde auch noch einmal
auf die Dringlichkeit von Reparaturmaßnahmen (z.B. Dachabdichtung) hingewiesen.
Aufgrund der wirtschaftlichen Risiken, die mit dem aktuellen Zustand des Stadtbades zu begründen sind, der damit einhergehenden Planungsunsicherheit
und gestiegenen Energiekosten hat die Lenne Therme den Betreibervertrag fristgerecht zum Jahresende gekündigt.
Mit der Kündigung wurde der Stadt gleichzeitig ein Angebot über die Fortführung des Vertrages zu geänderten Bedingungen vorgelegt.
Zuletzt wurden auch noch einmal die Fördermöglichkeiten angesprochen, die u.a. Bestandteil des Sanierungskonzeptes sind.
Während die Lenne Therme das Sanierungsprogramme EFRE-NRW (Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung) favorisiert,
liegt im Fokus des Bürgermeisters und Mitgliedern einzelner Fraktionen das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Sportstätten“,
dass erst vor wenigen Tagen von Bundesministerin Verena Hubertz ausgerufen wurde.
Hierbei gilt es auszuloten, mit welchem Förderprogramm die maximale Förderung erreicht werden kann und welche Förderungsprogramme
kombiniert werden können.
Nun liegt es an den Fraktionsmitgliedern, sich mit den Sanierungskonzepten und den Fördermöglichkeiten auseinanderzusetzen und abzustimmen, wie es mit dem Stadtbad ab 2026 weitergehen soll.
18.10.2025 Erneuerung Zentralmischer für die Duschen
Wichtige Info der Lenne Therme für alle Schwimmer:
In dieser Woche wurde der Zentralmischer für das Duschwasser ausgetauscht. Dadurch lässt sich die Wassertemperatur wieder auf "Normalbereich" regeln.
03.10.2025 Die Baumpflanz-Challenge...
Endlich mal wieder ein Lebenszeichen von uns, wenn auch anderer Art:
Wie auch viele andere Vereine im Dräulzer Land, waren auch wir beim Förderverein Stadtbad Drolshagen für die Baumpflanzchallenge nominiert.
Zusammen mit unseren Freunden von der DLRG sind wir sehr gerne der Einladung der anderen Vereine (u.a Dorfverein Eichen, MGV Drolshagen und
GutSchluck) nachgekommen.
Daneben geht es auch im Förderverein mit der Arbeit im Hintergrund weiter. Nach den ersten Treffen des Vereins nach dem Ratsbürgerentscheid steht bald ein Treffen mit den Vertretern der Stadt und des Rates bevor, um weitere Schritte zu besprechen. Wir halten euch auf dem Laufenden.
14.09.2025 Ergebnis des Bürgerentscheids zum Stadtbad Drolshagen
WIR HABEN ES GESCHAFFT !!!Beim Bürgerentscheid am heutigen Sonntag haben die Bürger die Frage "Soll das Stadtbad in Drolshagen ab 01.01.2026 dauerhaft geschlossen werden?" mit einer klaren Mehrheit von 65,33% mit NEIN beantwortet.
Link: Ergebnis Bürgerentscheid Stadtbad Drolshagen
Herzlichen Dank an alle, die sich mit Wort und Tat für das Stadtbad eingesetzt haben!
03.09.2025 Download der Präsentation von der Infoveranstaltung verfügbar
Ab sofort ist die Präsentation von Ralf Wortmann (Mitarbeiter der Lenne Therme), die während der Infoveranstaltung am 02.09. im Clemenshaus gezeigt wurde, unter "Downloads" verfügbar.
Der Beitrag von Jessica Stork zur "Unabdingbarkeit des Stadtbades" ist unter "Wissenswertes" zu finden.
02.09.2025 Infoveranstaltung im Clemenshaus
Wieder einmal war der WDR bei uns im beschaulichen Drolshagen, diesmal sogar mir einer Live-Schalte und hat über den gut besuchten Abend berichtet. Vielen Dank allen Besuchern für euer Interesse und für die guten Rückmeldungen, euer Feedback, aber auch den Verbesserungsvorschlägen, aus denen wir lernen.
Wichtiges Fazit des Abends: Die kursierenden Kosten sind keinesfalls alternativlos und es gibt weitere Wege, um die Kosten für den Umbau zu senken und somit die Belastung für die Bevölkerung erträglich zu halten.
Hier der Link zum TV-Beitrag des WDR: WDR Lokalzeit Südwestfalen 02.09.2025
28.08.2025 Neuer Flyer des Fördervereins
25.08.2025 Erste Spende
Am Freitag, den 22.08. hat Erika Teichreb anlässlich der 2. Informationsveranstaltung auf dem Marktplatz dem Förderverein einen Umschlag mit 151,-€ Barspende übergeben.
Erika hatte während einer ihrer Yoga-Abende im Stadtpark eine spontane Sammlung bei den Teilnehmern angestoßen!
Herzlichen Dank!!!
25.08.2025 nächster Termin !!!
Am Samstag, den 02.09.2025 lädt der Förderverein um 19:00 Uhr zu einer Info-Veranstaltung in Clemenshaus ein.
Ralf Wortmann (Mitarbeiter der Lenne-Therme) wird über die Möglichkeiten zur Reparatur des Bades im laufenden Betrieb sowie Perspektiven zum langfristigen Erhalt des Stadtbades informieren.
Alle interessierten Bürger sind herzlich willkommen!
23.08.2025 Pressemitteilung
Am letzten Samstag trafen sich Vertreter des „Fördervereins Stadtbad Drolshagen“ mit dem Bürgermeister, den Fraktionsvorsitzenden von CDU, SPD und UDW und Mitarbeitern der Stadtverwaltung zu einem konstruktiven Austausch.
Themenschwerpunkt war die Frage, wie es nach dem Ratsbürgerentscheid am 14. September mit oder ohne Stadtbad weitergehen kann. Während es für den Fall der Schließung noch keine konkreten Pläne oder Kostenrechnungen gibt, konnte Ralf Wortmann als Mitarbeiter der Lenne Therme mehrere Optionen zum Weiterbetrieb des Stadtbades vorstellen.
Die Reparatur im laufenden Betrieb könnte grundsätzlich durch eine gemeinnützige GmbH erfolgen, die keine Gewinne erzielen darf, aber Fördermittel einwerben kann. Auf diese Weise können bis zu 90% der Kosten für die energetische Sanierung nach neusten Mittel-Freigaben durch die Förderung der EU bestritten werden.
Die Betriebskosten des Bades würden durch die Einsparungen im Energiebereich erheblich sinken, so dass sich nach Auffassung des Fördervereins durch den Erhalt des Stadtbades keine Mehrkosten – über die aktuellen, jährlichen Kosten des Stadtbades hinaus - für die Kommune und die Bürgerinnen und Bürger ergeben würden.
Es wurde vereinbart, die gegebenen Handlungsmöglichkeiten für den Fall eines „Nein“ zur Schließung zu prüfen.
Am 2. September, ab 19 Uhr, besteht im Clemenshaus für alle Interessierten die Gelegenheit, mehr über die möglichen Szenarien zum Weiterbetrieb zu erfahren.
15.08.2025 Erster Flyer des Fördervereins